Killer-Bandwebsite mit WordPress erstellen: So geht’s schnell und idiotensicher

Bandhomepage mit WordPressHebt euch von all den anderen Bands ab! Mit unserem Workshop werdet ihr schnell und einfach eine professionelle Bandwebsite mit WordPress erstellen. Das ist günstig, geht super flott und wenn ihr ein paar Tricks kennt, schafft das sogar eure Mutter mit zwei linken Händen.

Aber warum eine Bandhomepage?

Mal im Ernst: Nur eine Facebook-Page als Bandwebsite zu verwenden hat absolut keine Eier. Welcher Veranstalter, Plattenlabel, Fan oder Groupie findet das denn bitte geil? Eine Band ohne eigene Website ist etwa so, wie ein Proberaum ohne Minibar oder ne Band ohne Show. Kann man machen, is aber eben nich geil.

WordPress hat das Web unfassbar verändert.

Um 2005 rum hatten die meisten Bands eine MySpace-Seite. Erinnert sich noch jemand an MySpace? Eigentlich ein wirklich gutes Konzept, das Musikern ermöglichte, ihre Songs und Konzertdates ins Web zu stellen und mit den Fans in Verbindung zu bleiben. Schnell und kostenlos. Fans konnten in direkten Kontakt mit den Artists treten und ihnen Nachrichten schreiben. Das war lange, bevor Facebook das Social Network neu erfunden hat.

Der verdiente Tod von MySpace

Leider war MySpace von der Usability her schon immer unterirdischer Müll und nach dem Kauf durch die Murdoch-Gruppe saß ein Team absolut unfähiger Vollpfosten am Steuer dieses WebGiganten. Das erste große Update zerlegte das Styling der Bandsites komplett. Zur Info: MySpace bot damals an, dass man seiner Bandsite per CSS-Anpassung (der Teil im Code, der der Website das Aussehen verleiht) einen absolut uniquen Look verpassen kann. Bands und Marken gaben damals Unsummen für das Anpassen der MySpace Profilseiten aus und schafften damit echte Bandwebsites innerhalb MySpace. Doch dann kommt das Update und alle Stylings sind zerlegt. Und damit nicht genug: Es war ab diesem Zeitpunkt auch nicht mehr möglich, die Seiten individuell zu stylen. Die Nutzbarkeit wurde massiv eingeschränkt und binnen weniger Monate verschwanden erst die Künstler und dann die Fans von MySpace. Ein gigantischer Umzug aller Artists zum damals gerade neu aufstrebenden Facebook begann. Doch damit verschwanden auch jede Menge Bandwebsites, da Facebook lediglich Fanpages anbietet, die aber rein informell sind und maximal den Charme eines Telefonbuchs bieten. Also nix für Rock’n’Roller, nix für ernstzunehmende Bands und halt absolut kein Glam und Glitter. Also gaben professionelle Bands den Bau Ihrer Bandwebsite an Designer und Agenturen, was tierisch Geld kostete. Oder man fummelte sich halt selber was im HTML-Baukasten zusammen, was aber meistens nur statisch und wenig ansprechend war. Das waren halt andere Zeiten, als das Web noch jung war.

Bandzoogle, BandCamp und Co.

Das kanadische Startup BandZoogle bot Musikern einen bis dahin nicht verfügbaren Service. Man konnte seine Bandhomepage aus einem Baukasten zusammen-klicken. Man konnte einen Player installieren, eine Bildergalerie, Termine, Videos etc. Alles mit sg. „Widgets“, also kleine Programme, die auf der Bandhomepage an den gewünschten Stellen integriert wurden. Das war einfach und schnell zu machen, hatte diverse Einschränkungen, was das Design betraf, war insgesamt aber echt eine prima Sache. Einziger Wehrmutstropfen waren die monatlichen Gebühren von 20 Dollar. Für kleine Bands mit 7 Shows im Jahr war das wieder zu teuer.

Mit dem Aufkommen von Bandcamp wurde Bands dann die Möglichkeit geboten, ihre Songs und Alben digital zu verkaufen. Viel Raum für Präsentation und Darstellung der Band war dort allerdings nicht möglich.

Bandhomepage mit WordPress vs. Facebook Fanpage

Wie oben bereits geschrieben, wirkt es auf Veranstalter und Plattenlabel wie eine Verweigerung von Präsentationsmaßnahmen, wenn die Band lediglich eine Facebookpage hat. Man schließt darauf, dass es der Band egal ist, wie sie wahrgenommen wird und dass sich das auch auf den Bewerbungs-Einsatz einer Show oder die Arbeit mit einem Label ausdehnt. Eine Facebookpage wirkt nunmal lieblos und gelangweilt, ist unübersichtlich und maximal häßlich.

Klar bedeutet es zusätzlichen Aufwand, eine Bandhomepage zu betreuen, Termine einzufügen und so weiter. Und genau da trennt sich die Spreu vom Weizen. Bands, die ihr Business ernst nehmen, machen nicht nur auf der Bühne ne geile Show, sondern auch in allen anderen Bereichen, die zur Legendenbildung on- und offline beitragen und die haben dann die Aufgaben in der Band so verteilt, dass sich eben auch jemand um die Bandhomepage kümmert.

Kosten decken mit Shop-Verkäufen

Auf euer Bandhomepage könnt ihr auch einen Shop integrieren, über den ihr dann Merch wie Shirts und Sticker oder auch eure CDs und Downloads verkaufen könnt. Mit den Einnahmen können die Betriebskosten der Website (Serverkosten, ca 30 Euro pro Jahr) easy gedeckt werden.

Fanbase aufbauen mit Newsletter

Wenn ihr bei Facebook eine Page habt, sind da auch eure ganzen Kontakte. Die erhalten von euch Veranstaltungseinladungen. Aber nicht nur von euch, sondern von allen Seiten, denen sie folgen. Und bei der Menge an Einladungen gehen viele einfach in der Menge unter und werden nicht gesehen. Anders mit e-Mails. Denn wenn ihr euren Fans oldschool e-Mails sendet, dann erhalten sie diese mit viel höherer Wahrscheinlichkeit. Künstler, die damals über MySpace viele Fans gesammelt hatten, konnten diese nicht einfach mit zu Facebook nehmen. Diese Fanbase musste mühsam und nicht selten durch teure Werbung wieder aufgebaut werden. Stell Dir vor, Facebook gäbe es nicht mehr. Dann wäre auch wieder der Kontakt zu Deinen Fans im Eimer. Hier sind Mailadressen, die man außerhalb eines Netzwerkes hat, einfach langfristig die sichere Wahl. Daher raten wir dringend dazu, mit einem einfachen Newsletter-Widget die Mailadressen eurer Fans zu sammeln. Den Versand der Newsletter könnt ihr dann entweder über euer Mailprogramm oder einen Anbieter wie Mailchimp erledigen.

Los geht’s: Jetzt bauen wir Deine neue Bandhomepage mit WordPress

Schritt 1 / Webspace & Domain bestellen.

Als Erstes brauchst Du einen Webspace. Dieser kostet ca 30 Euro pro Jahr, also ungefähr 2,80 Euro im Monat. Wir raten dringend davon ab, einen Gratis-Hoster zu wählen, der dann ständig nervige Werbung per Pop Up ausliefert. Das Nervt euch und die User. Auch von 1&1 würden wir absehen wollen, weil diese Firma einfach alles tut, um Ihre Kunden zu stressen, wie unsere persönliche Erfahrung gezeigt hat.

Logo OneUnsere Empfehlung ist der Anbieter One.Com. Dort erhaltet ihr die Domain und fette 15 GB Speicher. Das reicht dicke, um eigene Videos, Bilder und eure Alben in hoher Audio-Qualität zu speichern. Die Teammitglieder der GearDude-Crew haben ihre Bandwebsites mittlerweile auch alle bei diesem Anbieter, weil er günstig ist, nen geilen Support liefert, Backups automatisch erstellt, super viel Speicher bietet und eine WordPress-Installation direkt per One-Click aufgesetzt werden kann. Und das ist einer der wichtigsten Punkte: Denn bei fast allen anderen Anbietern musst Du WordPress mühsam selber installieren, die Datenbank anbinden und so weiter. Das sind Hürden, die viele User schon an den Rande der Verzweiflung treiben. Muss ja nich sein.

Schritt 2 / WordPress installieren1click WordPress

Wenn Du die Domain registriert hast, erhältst Du Zugang zu Deinem Account. Sehr übersichtlich dargestellt findest Du dort die Kachel „1-click WordPress“.

Mit einem Klick darauf kommst Du zur nächsten Seite, auf der Du „Neue Installation“ klickst um dann den Namen Deiner neuen WordPress Bandwebsite einzugeben.

 

Bandwebsite WordPress installation

Wähle die Sprache und den Ort, an dem Du die WordPress-Installation ausführen möchtest. Das ist in der Regel direkt Deine Domain. Also zum Beispiel geardude.net. Dann klickst Du auf „Installieren“.

Du kommst dann zu einer Übersicht, auf der Deine WordPress Installation in einer Liste angezeigt wird. Wähle Deine WordPress Seite mit „bearbeiten“ an.

ACHTUNG: Ab jetzt ist die Seite für jeden im Web erreichbar! Wenn Du Deine Domain im Browser eingibst, kommst Du sofort ins Konfigurationsmenü. Stelle die Einrichtung also schnell fertig und warte nicht damit. Es sind jetzt nur noch wenige Sekunden, bis die Einrichtung abgeschlossen ist.

Wordpress Installation Bandhomepage OKAls nächstes wählst Du die Sprache, klickst auf OK und schon erscheinen die wichtigen Voreinstellungen. Vergib einen Seitentitel, also Deinen Bandnamen und einen Benutzernamen sowie ein Passwort und gib die Mailadresse an, die für die Seite genutzt wird. Damit wirst Du Systemnachrichten erhalten. Ganz wichtig: Setze den Haken bei „Suchmaschinen dürfen die Seite indexieren“. Wenn Du den Haken entfernst, wird keine Suchmaschine die Seite finden können!

 

Jetzt ist die Installation schon fertig.

Herzlichen Glückwunsch. Du befindest Dich jetzt in Deinem WordPress Dashboard, von dem aus Du alles steuern kannst.

Schritt 3 / WordPress Template finden & installieren

Als erstes suchen wir uns jetzt ein schönes Theme, das Deiner neuen Bandseite den gewünschten Look verleiht. Themes sind vorgefertigte Layouts. Direkt in WordPress kannst Du kostenlose Themes finden und installieren. Wenn Du ein etwas anspruchsvolleres Theme haben möchtest, dann kannst Du das auch bei z.B. themewizzard.com kaufen. In der Regel kosten Themes nicht ca. 50 Dollar. Zum Kauf benötigst Du einen Paypal Account oder eine Kreditkarte. Der Vorteil bei Kauf-Themes ist, dass es spezielle Templates für Bands gibt. Diese Investition empfehlen wir, da es Arbeit spart und echten Nutzen bringt. Lies dazu auch unseren Artikel Die besten WordPress Templates für Deine Bandhomepage und finde Templates, die bereits alles drin haben, was Du für ne geile Bandwebsite mit WordPress brauchst.

Hier in unserem Beispiel arbeiten wir jetzt aber mal mit einem kostenfreien Theme weiter.

Wordpress Templates InstallierenKlicke links im Dashboard auf „Design“ und dann auf „Themes“. Es sind zu Beginn immer schon Templates vorinstalliert. Dies sind aber für unsere Zwecke nich der Knaller. Wir klicken daher oben auf „Installieren“ und dann auf „Populär“. Das ist am einfachsten. Du erhältst dann eine Übersicht der kostenfreien Themes. Wenn Du eines gefunden hast, das Dir gefällt, dann klicke auf „Vorschau“ und schau Dir das Theme in seinen Einzelheiten mal an. Wichtiger Hinweis: Die Spaltenaufteilung und Bereiche wie die sg. „Widgets“ kannst Du nachher alle sehr einfach im Dashboard unter „Design / Widgets“ deaktivieren bzw. umsortieren. Es geht bei der Themeauswahl mehr darum, wo die Navigation sitzt, wie groß die Bildbereiche sind und wie die Startseite angeordnet ist.

Achte auch darauf, dass ein Theme responsive ist (d.h. es wird automatisch auf Smartphones angepasst, die meisten sind da bereits auf aktuellem Stand) und im besten Falle auch SEO-optimiert ist (für Suchmaschinen gut auffindbar. Nur wenige Templates sind dahingehend optimiert, das ist aber auch nicht so schlimm, wenn es nicht explizit dabei steht.)

Theme installierenWir wählen für unsere Demozwecke jetzt mal das Theme „Catch Responsive“. Dazu klickst Du oben links auf der Preview-Seite auf den blauen „Installieren“ Button oder direkt in der Übersicht auf den „Installieren“-Button unter dem Theme-Bild.

 

Bandwebsite Theme InstallierenEs erscheint dann das Installationsfenster. Klicke unten auf „Aktivieren“, um die Installation abzuschließen. Du kommst dann in die Übersicht Deiner installierten Themes zurück. Klicke dann auf „Anpassen“ unter Deinem neuen Theme, um es zu modifizieren.

Ab diesem Zeitpunkt gehen die Anpassungsmöglichkeiten für Themes stark auseinander. Probiere ein wenig herum. Du kannst nichts kaputt machen. Klicke im Bereich „Widgets“ auf „Widget hinzufügen“. Zum Beispiel bei der Sidebar. Da kannst Du Bereiche hinzufügen oder entfernen. Wenn Du ein Widget entfernen möchtest, klicke links im Widgetbereich auf „Entfernen“. Wenn  Du Fragen hast, gib Dein Problem bei Google ein und Du wirst sicher eine Antwort finden. Wenn Du nicht weiter kommst, schreib uns eine Mail an support(a)geardude.net und wir geben Dir gern den Kontakt von jemandem, der Dir günstig weiterhelfen kann.

 

Schritt 4 / Passende Plugins für Deine Bandwebsite in WordPress

Lies unseren Artikel „Die besten WordPress-Plugins für Deine Bandhomepage“ um Deine Seite gegen Spam und Hacker zu sichern, um Newsletteradressen zu sammeln, Deinen Facebook Stream zu spiegeln, Showtermine einzubinden und vieles mehr.

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